Tom Moustier sah in der ersten Halbzeit frühzeitig die Gelbe Karte. Eine, über die am Ende hinweggesehen werden kann, weil der Franzose im RWE-Trikot erst seine Gelbsperre beim 0:1 bei Viktoria Köln abgesessen hatte.
Beim 1:1 gegen Dresden machte Moustier einmal mehr sehr viele Meter und war überall auf dem Rasen zu sehen.
"Jedes Spiel, dass ich nicht spiele, tut mir weh. Ich will immer spielen. Deshalb freue ich mich, dass ich die Gelbsperre abgesessen habe und wieder der Mannschaft helfen konnte", sagte Moustier, der in dieser Saison aufgrund eines Mittelfußbruches im Sommer lange ausfiel.
Mit dem 1:1-Remis gegen den Tabellenführer konnte Moustier durchaus leben. Er meinte: "Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen. Aber das war ein echtes Fifty-Fifty-Spiel. Beide Seiten hatten ihre Chancen. Wir haben vor der Halbzeit sehr gute Torchancen, allen voran der Kopfball von Ahmet Arslan nach der Flanke von Dominik Martinovic."
Sein Zusatz: "Aber am Ende können wir mit dem einen Punkt leben. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir hier gegen den Ersten gespielt haben." Mit Blick auf die Tabelle - RWE steht vier Punkte über dem Strich - betonte Moustier: "Wir schauen nur auf uns. Alles andere macht keinen Sinn. Für uns ist jeder Punkt wichtig, auch der gegen Dresden. Jedes Spiel ist für uns ein Finale. Wir wollen die maximale Punktzahl erreichen. Das ist unser Ziel."
Rot-Weiss Essen: Aktuell liegen keine Anfragen für Moustier vor
Der 22-Jährige ist seit Wochen ein absoluter Leader und kaum mehr aus der rot-weissen Startelf wegzudenken. Kein Wunder, dass sich da der ein oder andere Fan sorgen um einen Moustier-Verbleib an der Hafenstraße macht.
RevierSport fragte zuletzt im Umfeld des defensiven Mittelfeldspielers nach. Hier heißt es, dass es keine Anfragen für den Franzosen gibt. Und: Moustier ist einer der wenigen Spieler im rot-weissen Kader, der sowohl für die 3. Liga als auch die Regionalliga ein gültiges Arbeitspapier bis zum Sommer 2026 besitzt. Sollte er weiter konstant diese starken Leistungen auf die Platte bringen, dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ihm die ersten Anfragen vorliegen werden.